Bericht zur Fortbildung: Fein- und Graphomotorik bei Schulkindern

Die Ergotherapie spielt eine entscheidende Rolle in der Förderung von Kindern mit fein- und graphomotorischen Auffälligkeiten. Bei Ergotherapie Zahlheimer in Regensburg Burgweinting legen wir großen Wert darauf, wissenschaftlich fundierte Methoden in unsere Arbeit zu integrieren. Aus diesem Grund habe ich, Frau Kolbinger, an einer dreiteiligen Weiterbildung zur Fachtherapeutin für Fein- und Graphomotorik teilgenommen.

Während der Fortbildung habe ich mich intensiv mit der Entwicklung der Handgeschicklichkeit vom Säuglingsalter bis ins Schulalter beschäftigt. Ein besonderer Fokus lag auf der taktilen, kinästhetischen, propriozeptiven und vestibulären Wahrnehmung – essenziellen Grundlagen für die Entwicklung feinmotorischer und graphomotorischer Fähigkeiten.


Schreibentwicklung und häufige Schwierigkeiten

Beispielbild einer alten Verbundschrift

Ein zentraler Punkt des Aufbaukurses war die differenzierte Betrachtung von Schreibproblemen. Die Fortbildung verdeutlichte, dass sich Schwierigkeiten oft in verschiedenen Bereichen zeigen:

  • Probleme mit der Buchstabenverbindung: Kinder setzen ungewollte Lücken oder haben Schwierigkeiten, Buchstaben flüssig aneinanderzureihen.
  • Unklare Buchstabenformen: Buchstaben werden unsauber oder nicht in der richtigen Reihenfolge geschrieben.
  • Spiegelschrift oder vertauschte Buchstaben/Zahlen: Seitenverkehrtes Schreiben ist eine häufige Herausforderung.
  • Unregelmäßige Linienführung: Schwierigkeiten mit der Orientierung auf der Schreiblinie sind oft zu beobachten.
  • Druckverhalten: Manche Kinder schreiben verkrampft mit zu starkem Druck, andere setzen den Stift so leicht auf, dass die Schrift kaum lesbar ist.

Die Analyse der Schreibprozesse hat verdeutlicht, dass viele dieser Probleme durch eine unzureichende Automatisierung der Schreibbewegung entstehen. Wenn Kinder zu viel kognitive Energie für die Bewegung selbst aufwenden müssen, bleibt weniger Kapazität für den eigentlichen Schreibprozess.


Diagnostik mit dem RAVEK-Befundinstrument

Ein zentraler Bestandteil der Fortbildung war das Arbeiten mit dem RAVEK-Befundinstrument, das eine detaillierte Erfassung der graphomotorischen Fähigkeiten ermöglicht. Durch diese strukturierte Diagnostik kann gezielt analysiert werden, welche motorischen und visuellen Faktoren die Schreibentwicklung beeinflussen.

Die Erhebung umfasst:

  • Vergleich der dominanten und nicht-dominanten Hand zur Identifikation asymmetrischer Bewegungsmuster.
  • Analyse der Stifthaltung und Schreibbewegung, um ineffiziente oder verkrampfte Bewegungen zu erkennen.
  • Beobachtung der Schreibgeschwindigkeit und Leserlichkeit, um die Automatisierung der Bewegungen zu bewerten.
  • Erkennung von Unregelmäßigkeiten in der Kraftdosierung, da viele Kinder entweder zu stark oder zu schwach aufdrücken.
  • Bewertung der visuell-räumlichen Wahrnehmung, da diese eng mit der korrekten Buchstabenformung und Linienführung zusammenhängt.

Ein wichtiger Aspekt war die Differenzierung zwischen feinmotorischen und graphomotorischen Problemen. Während feinmotorische Schwierigkeiten vor allem die Hand- und Fingerbeweglichkeit betreffen, sind graphomotorische Probleme durch Defizite in der Koordination und Automatisierung der gesamten Schreibbewegung gekennzeichnet.


Therapieansätze und gezielte Förderung

Die Fortbildung hat verdeutlicht, dass Kinder mit Schreibproblemen durch gezielte Therapieansätze gefördert werden können. In der täglichen Arbeit bei Ergotherapie Zahlheimer in Regensburg Burgweinting wird dabei besonderer Wert auf eine individualisierte Herangehensweise gelegt.

  • Training der Buchstabenverbindungen: Um die Schreibflüssigkeit zu verbessern, werden gezielt Übergänge zwischen Buchstaben geübt.
  • Beobachtung und Anpassung der Schreibgeschwindigkeit: Viele Kinder schreiben entweder zu langsam oder zu hektisch, was die Leserlichkeit und Kontrolle beeinträchtigt.
  • Spezifische Übungen zur Schreibflüssigkeit: Durch rhythmische Bewegungsübungen oder das Nachspuren von Buchstabenmustern können fließendere Bewegungen angebahnt werden.

Bedeutung der Hausaufgaben für den Therapieerfolg

Ein entscheidender Bestandteil der Therapie ist die kontinuierliche Übung zu Hause. Die Fortbildung hat klar gezeigt, dass Kinder, die regelmäßig gezielte Übungen erhalten und diese konsequent durchführen, deutlich schnellere Fortschritte erzielen.

Daher achten wir in unserer Praxis darauf, dass:

  • Die Übungen genau an die individuellen Schwierigkeiten des Kindes angepasst sind.
  • Eltern aktiv in den Übungsprozess eingebunden werden, um die Bedeutung des regelmäßigen Trainings zu verdeutlichen.
  • Die Aufgaben so gestaltet sind, dass sie motivieren und Erfolgserlebnisse schaffen.

Fazit

Die Teilnahme an dieser Fortbildung war für meine Arbeit in der Ergotherapie Zahlheimer in Regensburg Burgweinting äußerst wertvoll. Besonders die detaillierte Diagnostik mit dem RAVEK-Befundinstrument hat gezeigt, wie wichtig eine differenzierte Betrachtung der Schreibentwicklung ist.

Durch die intensive Auseinandersetzung mit Schreibflüssigkeit, Buchstabenverbindungen und Bewegungsabläufen wurde mir noch einmal verdeutlicht, dass Schreibprobleme sehr individuell sind und eine gezielte Therapie erfordern.

Hinweis zur KI-generierten Unterstützung & Haftungsausschluss

Diese Informationen wurden unter Berücksichtigung modernster wissenschaftlicher Erkenntnisse und sorgfältiger Recherche erstellt. Wir nutzen KI-gestützte Rechercheverfahren (Chat GPT und Gemini Advanced), um unseren Patienten stets die aktuellsten und fundiertesten Informationen und Grafiken bereitzustellen.

Trotz größter Sorgfalt können wir keine rechtliche oder medizinische Haftung für die hier bereitgestellten Informationen übernehmen. Bei Fragen zur individuellen Therapie oder medizinischen Diagnosen empfehlen wir stets die Rücksprache mit einem spezialisierten Arzt oder Therapeuten.